Während meines Studiums an der juristischen Fakultät in Craiova (Rumänien) hatte ich die Gelegenheit an Central and Eastern European Moot Competition (CEEMC) 2010 mit simulierten Prozessen teilzunehmen. Die Fragen des Falles hatten einen Bezug zum Internetrecht.

Meine Leidenschaft für IT-Recht hat sich im Rahmen meines Promotionsstudiums ausgeprägt, die von der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit finanziert und unterstützt wurde. Meine Recherche und meine Mitarbeit am Lehrstuhl von Herrn Prof. Borges und die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen – u. a. 2013 European Union Law Course – New Technologies and EU Law, Academy of European Law Summer School, European University Institute 1. bis 12. Juli 2013, Florenz, Italien – haben mir ständig gezeigt, dass ich mich auf IT-Recht spezialisieren will.

Im Rahmen des Programmes „IT-Research & Practice“ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsinformatik der Universität des Saarlandes konnte ich ein Praktikum bei dem internationalen IT - Unternehmen SAP SE machen. Dadurch konnte ich einen tieferen Einblick in das Internetrecht erhalten, gerade weil ich mir eine Spezialisierung in diesem Bereich wünsche.

Bereits während meines Referendariats im Bezirk des Oberlandesgerichts Köln wurde ich durch meinen Studienaufenthalt in der Verwaltungsstation an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften auf die interdisziplinäre Ausrichtung des Institut für Rechtsinformatik aufmerksam. Obwohl eigentlich mein bisheriger Schwerpunkt im Referendariat klar in Richtung Verwaltungsrecht zeigte, konnte ich durch entsprechende interdisziplinäre Seminare an der DUV Speyer interessante Einblicke in die Verknüpfung von Informatik und Rechtswissenschaft gewinnen.

Durch die immer tiefergehende Verknüpfung von Informatik und einer Vielzahl von Lebensbereichen war mein Interesse geweckt mich auch mit diesem Bereich tiefergehender zu beschäftigen. Insbesondere im Bereich der Verwaltungswissenschaften ergeben sich zukünftig neue rechtliche Herausforderungen. Hierzu bot es sich an, die Wahlstation des Referendariats am Institut für Rechtsinformatik in Saarbrücken zu verbringen.

Hier wurde ich in spannende und vielversprechende Projekte von Anfang an eingebunden und gefördert. Die interdisziplinäre Tätigkeit war vielseitig und reichte von Projekten mit der Staatskanzlei des Saarlandes im Rahmen der Verwaltung bis zu Projekten aus der freien Wirtschaft. Durch das international aufgestellte Team von wissenschaftlichen Mitarbeitern am Institut für Rechtsinformatik konnten Probleme umfassend reflektiert werden und vielversprechende Lösungen entwickelt werden. Daneben fand während der Wahlstation der EDV-Gerichtstag Ende September 2015 statt, welcher durch das Institut für Rechtsinformatik tatkräfig unterstützt wurde und zum Kontakte knüpfen einlud.

Die Wahlstation am Institut für Rechtsinformatik bot mir daher einen umfassenden Einblick in das sehr interessante interdisziplinäre Gebiet des IT-Rechts als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Daher kann ich es uneingeschränkt jedem empfehlen, der seine weitere berufliche Perspektive in diesem spannenden Rechts.